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Eisvogel und Klimawandel

Foto: NABU/H. Leurmans

Foto: NABU/H. Leurmans

Der Klimawandel wird dem Eisvogel zunächst zugute kommen. Dank milder Winter frieren unsere Gewässer seltener zu. Davon profitiert der Eisvogel, der nur in eisfreien Gewässern nach Nahrung tauchen kann, ganz besonders.

Langfristig könnte sich der Klimawandel aber nachteilig für die Art in Hessen auswirken. Sollten die Prognosen vieler Wissenschaftler wahr werden und die Niederschläge in den Sommermonaten deutlich abnehmen, bekäme der Eisvogel auch im Main-Kinzig-Kreis große Probleme. Viele Mittelgebirgsbäche würden im späten Frühjahr oder in den Sommermonaten kaum noch Wasser führen oder ganz austrocknen. Das Dürrefrühjahr 2011 und die Trockenjahre 2018 und 2019 haben davon einen Eindruck vermittelt. Damit würde sich die Nahrungsgrundlage des Fischfressers verringern. Der Eisvogel hätte dann wohl nur noch an der mittleren und unteren Kinzig und den Unterläufen einiger Nebenflüsse ein sicheres Rückzugsgebiet.

Der Eisvogelbestand ist daher ein guter Anzeiger für die Auswirkungen des Klimawandels.

Betreuer

 

Dr. Matthias Kuprian
Brüder-Grimm-Straße 103
36396 Steinau
Mail: m.kuprian@nabu-mkk.de

 

Erhebungsbogen

Erhebungsbogen
Hier finden Sie den Erhebungsbogen fü Eisvogel-Beobachtungen (Foto: NABU/H. Leurmans)